Die vielfältigen Facetten von Yvorne, der Reichtum seines Bauerbes in typischem Winzerstil sowie sein gut erhaltenes ländliches Umfeld haben dem Dorf die Einstufung als eines der schönsten Schweizer Dörfer eingebracht.
Dank dem Rebenanbau entstanden und dem Geröll wieder entlockt: Yvorne ist ein Naturwunder. Das 1584 von einem Felssturz zerstörte Dorf ist ein paar Meter weiter weg auferstanden. Am Unglücksort steht heute der international bekannte Rebberg. Das Schloss Maison-Blanche erhebt sich auf einem Hügel und wirkt wie ein Leuchtturm in der üppigen grünen Vegetation, die aus landwirtschaftlichen Ebenen, Rebbergen, Wäldern und Weideland harmonisch zusammengewürfelt ist.
Die Geschichte und Identität von Yvorne zeigt sich am besten vom Rhonetal aus. Der Vordergrund wird von farbenprächtigen, hübschen Winzerhäusern dominiert. Ein paar Meter höher erhebt sich stolz die Kirche inmitten der Reben. Diese edle Frucht trifft man hier überall an: auf dem Gemeindewappen verherrlicht, im Keller des Gemeindehauses zu Wein verarbeitet und in einem Museum des nahe gelegenen Schlosses von Aigle gefeiert. Denn hier, im Herzen des Waadtländer Chablais zwischen dem Genfersee und den Alpen, ist die Traube Königin.