Grandson war der Ort, an dem die Eidgenossen die berühmte Schlacht von 1476 gegen Karl den Kühnen austrugen. Seine Erkundung beginnt ganz natürlich am Schloss. Die mittelalterliche Festung hoch über dem Neuenburgersee blickt auf eine tausendjährige Geschichte zurück während der Burgunderkriege zwischen Karl dem Kühnen und den Eidgenossen im Herzen der europäischen Geschichte. Das Schloss Grandson - als Denkmal von nationalem Interesse geschützt - wird derzeit restauriert und soll 2026 ein neues Museum beherbergen. Während dieser Übergangszeit bleibt das Monument stets für die Öffentlichkeit zugänglich.
Es werden regelmässig Besichtigungen, Animationen und Veranstaltungen für die ganze Familie organisiert.
Da ist zunächst der alte Dorfkern, der auf einem Spaziergang die „Rue Haute“ hinauf entdeckt werden kann. Dessen historisches Erbe ist kürzlich erfolgreich renoviert worden und erscheint nach mehreren Jahren Arbeit in neuem Gewand. Unterwegs können im „Maison des Terroirs“ Wein und Lokalprodukte degustiert werden. Zwischen zwei Brunnen, der eine achteckig, der andere mit Doppelbecken, erhebt sich die Kirche Johannes des Täufers, ein Juwel der romanischen Architektur. Für den Abstieg zum Rathaus empfiehlt sich dem Besucher die wunderhübsche „Ruelle de Montagny“, die etwas von der Atmosphäre des Montmartre an sich hat.
So enthüllt „Othons Stadt“, wie sie manchmal genannt wird, verschiedene Facetten ihres architektonischen Erbes. Dazu kommen die zahlreichen Festivals, die das ganze Jahr über stattfinden, zum Beispiel das Mittelalterfest und die Fasnacht («Brandons»), die es zu einem der lebendigsten und aktivsten Orte der Schweiz machen.
2017 hat Grandson den Anerkennungspreis des Verbands «Die schönsten Dörfer der Schweiz» erhalten, der die Bemühungen im Bereich der Erschliessung des historischen Erbes und der Renovationsarbeiten in der Altstadt auszeichnet.