Im ersten Jahrhundert nach Chr. schützte ein riesiges Castrum (Militärlager) den Hafen der römischen Stadt Eburodunum. Einige Überreste des befestigten Militärlagers sind auch heute noch im Zentrum von Yverdon-les-Bains, wie die Stadt heute heisst, zu sehen.
Im Jahr 325 errichteten die Römer in Eburodunum/Yverdon ein Kastell, um den Hafen vor den Angriffen der Alemannen zu schützen. Eburodunum war der wichtigste See-Flusshafen nördlich der Alpen am Neuenburgersee und nahm durch seinen Standort an den Hauptverkehrswegen eine strategische Stellung ein. Heutige Forschungen lassen vermuten, dass sich die Römer in die Lokalbevölkerung integriert, zahlreiche Bräuche übernommen und die eigenen verändert hatten.
In Eburodunum errichteten sie eine bedeutende 2 Hektar grosse Befestigungsanlage, die von einer Mauer mit 15 Türmen umgeben war.
Im Jahre 405 zogen sich die Römer zurück und gaben das Kastell auf. Die letzten Überreste wurden 1860 abgerissen, um Platz für eine Erweiterung der Stadt zu schaffen.