Der bereits in der Zeit der Belle Époque sehr beliebte „Maischnee“ lässt sich am besten bei einer selbstständigen oder geführten Wanderung auf markierten Wegen bewundern. Die im April und Mai wild blühenden Narzissen verwandeln die Region oberhalb von Montreux und Vevey in strahlendweisse, duftende Landschaften. Ein Phänomen, das auch Ernest Hemingway beschrieben hat.
Die im April und Mai wild blühenden Narzissen verwandeln die Region oberhalb von Montreux und Vevey in strahlendweisse, duftende Landschaften. Ein Phänomen, das auch Ernest Hemingway beschrieben hat.
Gleich nach der Schneeschmelze spriessen die Narzissenblätter (narcissus radiiflorus) aus dem Boden und nutzen die in ihrer Zwiebel befindliche Energie für die frühe Blüte.
Ein wunderbarer markierter, den Narzissen gewidmeter Lehrpfad beginnt im Dorf Les Avants. Weitere ausgeschilderte Wege starten an den Bahnstationen von Les Pléiades, Glion, Caux und Mont-Pèlerin. Alle führen sie durch die schönsten Wiesen und die spektakulärsten Landschaften.
In der Belle Epoque markierten die Narzissen das Ende der Hochsaison. Von 1897 bis 1957 beendete das prächtige Narzissenfest mit Blumencorso und erstklassigen Vorstellungen jeweils die Tourismussaison in Montreux. Gutbetuchte Winterkurgäste und Tagesbesucher aus nah und fern nahmen dann Narzissen in Kartons mit nach Hause. Die Narzisse war damals ein wichtiges Werbemittel für die Region Montreux Riviera.